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Im gewerblichen Bereich hat sich in den letzten Jahren für die Kaffeezubereitung zunehmend der Kaffeevollautomat durchgesetzt. Der folgende Ratgeber soll Ihnen einen Überblick darüber verschaffen, was bei der Anschaffung und bei der Bewertung der anfallenden Kosten zu beachten ist. Aber bevor wir in die Materie einsteigen können, stellt sich zunächst die Frage:
Warum ausgerechnet ein Kaffeevollautomat?
Wenn Sie privat selbst Kaffee zubereiten, kennen Sie bereits die drei wesentlichen Herstellungsarten: Filterkaffee, Espresso mit seinen Varianten Cappuccino & Co. und Kaffee aus Kapseln oder Pads. Wenn wir die ausgefalleneren Zubereitungsvarianten unberücksichtigt lassen – wie beispielsweise den orientalischen Kaffee, der in einem Kupferkännchen auf der Herdplatte gebrüht wird – haben wir damit bereits die wichtigsten Kaffeezubereitungstechniken beschrieben, wie sie auch im gewerblichen Umfeld zum Einsatz kommen. Lassen Sie uns einen näheren Blick darauf werfen:
Das war bis vor einiger Zeit die vorherrschende Zubereitungsart von Kaffee in Deutschland. Mit dem Filterkaffee verband man alles, was mit deutscher Ordnung und Perfektion gemeint war. Filterkaffee gehörte in jedes Büro – bis die Espressomaschine bei uns Einzug feierte.
Die Filterkaffeemaschine ist zwar im gewerblichen Umfeld verbreitet, hat aber neben einigen Vorteilen doch eine Reihe gewichtiger Nachteile. Der markanteste Vorteil ist der im Vergleich zu den anderen Maschinenvarianten geringe Anschaffungspreis. Die Filtertechnik erlaubt es zudem, Kaffee auf Vorrat zu brühen. Ober das aber wirklich ein Vorteil ist, kommt auf die Betrachtungsweise an. Kaffeetrinker, die eine Tasse kurz nach dem Aufbrühen genießen, werden sicher anders darüber urteilen als die Pechvögel, die sich aus dem letzten Fünftel des in der Kanne vor sich hindümpelnden Gebräus bedienen müssen. Ein echter Vorteil sind dagegen die niedrigen Verbrauchskosten.
Die Nachteile sind erheblich. Eine Filtermaschine macht Filterkaffee, und das war es dann auch schon. Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato und was es sonst noch so alles im Kaffeeparadies gibt – Fehlanzeige. Der größte Nachteil ist allerdings die Skalierung. Bei großen Abgabemengen ist die Filtermaschine einfach überfordert.
Mit “teuer” ist hier nicht die Maschine an sich gemeint, sondern die hohen Kosten pro Tasse. Ob Aluminiumkapsel oder Papierverpackung – die Pad-Maschine ist die kostspieligste Art, sich einen Kaffee zu machen. Das liegt vor allem an dem mehr als diskussionswürdigen Materialeinsatz bei der Verpackung. Bei jeder einzelnen Tasse bleibt Abfall zurück – eine besonders nachhaltige Zubereitungsmethode ist das nicht gerade. Im Grunde gibt es nur einen Vorteil – die einfache und schnelle Handhabung. Da aber auch die Pad-Maschine nicht für hohe Abgabemengen geeignet ist, erledigt sich auch diese Variante für den intensiven gewerblichen Einsatz.
Wenn Sie für Ihr Unternehmen einen Kaffeevollautomaten anschaffen, holen Sie sich einen vollwertigen Barista ins Haus – zu geringen Kosten und ohne Sozialabgaben.
Der Vollautomat liefert alles aus einer Hand: klassischen Kaffee, alle nach dem Druckverfahren produzierten italienischen Varianten und – bei verschiedenen Modellen – auch noch Kakao und Tee.
Einige Modelle bieten sogar heiße Brühe an. Dabei sind die Verbrauchskosten niedrig und der Ausstoß hoch – für jeden Mengenbedarf gibt es das geeignete Modell. Und die beiden Nachteile – hohe Anschaffungskosten und hoher Wartungsbedarf – sind in Wirklichkeit gar keine. Nämlich dann, wenn man den Kaffeevollautomaten mietet oder least. Das schont zum einen die Liquiditätsreserven und befreit zum anderen von allen Wartungssorgen und Liefersorgen.
Der Anschaffungspreis hängt vor allem vom täglichen Tassenverbrauch ab. Kleine Büros kommen in der Regel mit Mengen bis zu 20 Tassen aus. Automaten dieser Größenordnung gibt es zwischen 500 und 2.000 Euro.
Mittelgroße Büros haben meist einen täglichen Verbrauch bis zu 80 Tassen. Maschinen dafür kosten zwischen 2.000 und 4.000 Euro.
In Mittelständischen Unternehmen oder kleineren Gastronomiebetrieben können schon 150 Tassen pro Tag zusammenkommen. Automaten dieser Leistungsklasse gibt es zwischen 4.000 und 8.000 Euro.
Große Unternehmen oder Gastronomiebetriebe brauchen 250 Tassen und mehr. Hier kommen die Champions unter den Kaffeevollautomaten zum Einsatz. Sie kosten zwischen 8.000 und 14.000 Euro.
Anhand von drei Beispielen können Sie sich ein Bild davon machen, was im Endeffekt eine Tasse Kaffee kostet:
Beginnen wir als Vergleichsbasis mit dem Privatanwender. Es hat in der Regel einen jährlichen Bedarf von 2.500 Tassen. Dafür eignet sich eine Maschine wie beispielsweise die Philips Saeco HD5751. Bei einem Anschaffungspreis von rund 330 Euro, etwa 150 Euro Wartungskosten und rund 500 Euro an Stromkosten belaufen sich die anteiligen Kosten pro Tasse auf 29 Cent.
Ein kleines Büro mit einem jährlichen Bedarf von 8.000 Tassen benötigt einen Automaten wie die WMF 900 sensor titan. Sie kostet in der Anschaffung etwa 1.800 Euro und verursacht pro Jahr rund 500 Euro Wartungskosten. Bei den jährlichen Stromkosten ist man mit etwa 1.000 Euro dabei. Das ergibt einen Preis von 23 Cent pro Tasse.
Der durchschlagende Spareffekt stellt sich ab einem mittelgroßen Büro ein. Ausgehend von einem jährlichen Bedarf von 30.000 Tassen muss hier ein Automat wie die Jura GIGA 5 zum Einsatz kommen. Wenn diese Maschine auch einen Anschaffungspreis von rund 30.000 Euro und jährliche Wartungskosten von etwa 1.000 Euro verursacht, gibt es bei jährlichen Stromverbrauch eine Überraschung: Der ist mit 1.000 Euro nicht höher als bei der kleineren Variante. Insgesamt gerechnet kostet hier eine Tasse nur angenehme 9 Cent.
Dass der Kauf eines Kaffeevollautomaten nicht unbedingt die vorteilhafteste Lösung darstellt, haben wir schon eingangs erwähnt. Bleibt die Frage offen, ob der Automat gemietet oder geleast werden soll. Auch hier gibt es keine eindeutige Antwort. Die Entscheidung hängt im Wesentlichen von der eigenen Situation ab.
Die Miete einer Maschine hat gegenüber dem Leasing zwei Nachteile: Erstens – die laufenden Kosten sind relativ hoch. Der zweite Nachteil zeigt sich am Ende der Vertragslaufzeit. In der Regel gibt es keine Möglichkeit, das Gerät aus dem Vertrag herauszukaufen. Vorteil bei der Miete sind die im Vergleich zum Leasing meist kürzeren Laufzeiten. Aus diesem Grund eignet sich das Mieten eines Kaffeevollautomaten vor allem für Kleinstfirmen, Startups und kleine Büros.
Die Vorteile beim Leasing sind die niedrigeren laufenden Kosten und die Möglichkeit, das Gerät am Ende der Vertragslaufzeit im Rahmen einer Kaufoption zu übernehmen – wenn etwas Derartiges im Vertrag vereinbart wurde. Bleibt nur der Nachteil der verhältnismäßig langen Laufzeiten. Aber einen Kaffeevollautomaten schafft man sich für viele Jahre an. Daher verhält sich die Finanzierung per Leasing wie die Amortisation des Geräts. Viele Steuerberater halten das für die natürlichste Finanzierung von Anlagegütern. Aus diesem Grund ist das Leasing eines Kaffeevollautomaten die ideale Lösung für Maschinen ab 2000 EUR. Leasing kann daher sowohl für Büros als auch für die Gastronomie interessant sein.