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Die wesentlichen Vorteile eines Kaffeevollautomaten ergeben sich hauptsächlich aus der einfachen Bedienung und dem geringen Wartungsaufwand, gepaart mit der Auswahl verschiedener Kaffeespezialitäten.
Vollautomaten sind darauf ausgelegt, die Kaffeezubereitung auf Knopfdruck selbsttätig abzuwickeln. Doch eines bleibt bei herkömmlichen Automaten mit Wassertank trotzdem manuell: das Nachfüllen des Wassers.
Hier erfahren Sie, in welchen Fällen sich Automaten mit Festwasseranschluss lohnen, welche Vorteile und Nachteile sie aufweisen und welche Aspekte dabei zu bedenken sind.
Technisch ist alles möglich. Kompetente Fachbetriebe können Wasseranschlüsse praktisch überall in der Wohnung installieren – wenn man bereit ist, die zum Teil erheblichen Kosten und möglicherweise drastischen Baumaßnahmen dafür in Kauf zu nehmen. Dennoch stellt sich die Frage: Ist das bei einem privat genutzten Kaffeevollautomaten wirklich eine sinnvolle Maßnahme?
Der durchschnittliche Haushalt verbraucht rund 2.500 Tassen Kaffee pro Jahr. Das sind etwa sechs bis sieben Tassen täglich. Bei einem gemischten Konsum aus langem Kaffee, beispielsweise die klassische volle Tasse, und kurzem Kaffee, also alle italienischen Spielarten mit geringem Wasseranteil vom Espresso bis zur Latte Macchiato, ist beim 1 Liter fassenden Tank alle ein bis zwei Tage eine neue Füllung fällig. Rechtfertigt das einen Festwasseranschluss?
Die Antwort darauf können nur Sie selbst geben. Die einen schätzen den Komfort, durch den Festwasseranschluss nie wieder den vollen Wassertank quer durch die Küche balancieren zu müssen. Die anderen bevorzugen den Kostenvorteil von Geräten mit Wassertank und nehmen das Nachfüllen dafür gerne in Kauf.
Die Anforderungen an Kaffeevollautomaten in Unternehmen sind anders gelagert. Hier kommt es vor allem darauf an, bei möglichst günstigen Preisen eine stabile Versorgung mit unterschiedlichen Kaffeearten in guter Qualität bei möglichst geringem Wartungs– und Bedienungsaufwand auf die Beine zu stellen.
Die Betonung liegt dabei auf stabil – also möglichst unterbrechungsfrei. Trotzdem ist der Festwasseranschluss auch im gewerblichen Umfeld nicht pauschal die vorteilhaftere Variante.
Auch für den gewerblichen Einsatz gibt es eine Vielzahl an leistungsfähigen Modellen mit Wassertank. Gerade für kleine Unternehmen mit überschaubarer täglicher Tassenzahl kann ein Gerät mit Wassertank – schon aus Kostengründen – die richtige Entscheidung sein. Ob es dabei ein Gerät mit Milchsystem sein muss und was Sie hierfür beachten müssen, erfahren Sie Sie im Beitrag: Kaffeevollautomaten mit Milchsystem.
Gewerbliche Maschinen verfügen meist über etwas größere Tanks, so dass auch hier die Nachfüllfrequenz im vertretbaren Rahmen bleibt. Erst, wenn der Tank mehr als zweimal täglich nachgefüllt werden muss, ist das ein Indiz dafür, dass ein Festwasseranschluss eine ernst zu nehmende Option darstellen könnte.
Orientieren Sie sich an dieser Faustregel: Ab 50 Tassen täglich ist ein Festwasseranschluss eine mögliche Alternative. Ab 80 Tassen täglich sollte nicht darauf verzichtet werden, um die Vorteile des Kaffeevollautomaten nicht teilweise wieder zu verspielen.
Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss kosten ein Mehrfaches der Geräte gleicher Leistungsklasse mit Wassertank. Auch der Einbau ist eine komplexe Angelegenheit, die unbedingt einem kompetenten Fachbetrieb übertragen werden sollte. In diesem Punkt sollten Sie keine faulen Kompromisse schließen, wenn der neu installierte Automat keine Quelle ständigen Ärgers werden soll.
Zum Anschaffungspreis kommen noch die Kosten für die Schaffung eines Wasseranschlusses hinzu, es sei denn, die Maschine wird genau da platziert, wo zufällig ein Anschluss vorhanden ist.
Selbst für den Fall, dass am gewünschten Standort partout kein Wasseranschluss realisierbar ist, gibt es eine Kompromisslösung: die Aufstellung eines großen Wassertanks, an den die Maschine angeschlossen wird.
Das befreit Sie zwar nicht völlig vom Nachfüllen, doch geschieht das in vertretbaren Abständen und kann vom Anbieter des Kaffeevollautomaten im Rahmen der Wartungsvereinbarung mit übernommen werden.
Den festen Anschluss an das Wassernetz verbindet man zunächst unwillkürlich mit voluminösen Standgeräten, wie sie in großen Unternehmen, Kinos oder Tankstellen zum Einsatz kommen. Durch ihr erweitertes Getränkeangebot steigt der Wasserverbrauch spürbar an.
Vielfach gehören auch Kaltgetränke zum Sortiment, die im Automaten aus Konzentrat und Wasser gemischt werden. Ohne Festwasseranschluss wäre ein sinnvoller Betrieb solcher Großautomaten nicht denkbar.
Doch auch bei Tischgeräten macht der Festwasseranschluss durchaus Sinn. Obwohl kompakt gebaut, bringen es auch Geräte dieses Formfaktors auf tägliche Tassenleistungen bis 250 und mehr. Ohne Festwasseranschluss ließen auch sie sich nicht unterbrechungsfrei und zuverlässig betreiben.
Die Überlegungen zum Festwasseranschluss bei Kaffeevollautomaten werfen eine Reihe von Fragen auf, an die man zunächst nicht denkt. Sie alle sollten geklärt sein, bevor die endgültige Entscheidung fällt:
Der Einbau eines Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss ist keine Angelegenheit für Laien. Das gilt sowohl für das Gerät selbst als auch für die Schaffung des Wasseranschlusses und für die Komponenten zur Wasseraufbereitung.
Hier sollten Sie sich in jedem Fall einem kompetenten Fachbetrieb anvertrauen. Das kann entweder der Geräteanbieter sein oder ein durch Sie vor Ort beauftragter Handwerker. Diesen Weg sollten Sie auch aus Gründen der Garantie und Gewährleistung wählen, um im Problemfall einen haftenden Dienstleister als Ansprechpartner zu haben.
Verschaffen Sie sich beim Wasserwerk und mit der Hilfe Ihres Installationsbetriebs ein wirklichkeitsnahes Bild über die Qualität des am Auslass verfügbaren Wassers. Grundsätzlich lassen sich Kaffeevollautomaten mit Wasser jeder Qualität betreiben. Es kommt nur darauf an, die richtigen Vorsorgemaßnahmen zu treffen.
Der ideale Härtebereich für den Betrieb von Kaffeevollautomaten liegt zwischen 7 und 10. Ist das vorhandene Wasser härter, beispielsweise in gebirgsnahen Regionen, müssen Kalkfilter für Enthärtung sorgen, um Beschädigungen vorzubeugen.
Noch verhängnisvoller sind Schwebeteilchen und geschmacksaktive Bestandteile wie beispielsweise Chlor. Sie greifen nicht nur das Gerät an, sondern mindern auch merklich die Qualität der zubereiteten Getränke. Kaffee mit zarter Chlornote – wer mag das schon? Festwasserfilter, die sich exakt auf die konkrete Wasserqualität abstimmen lassen, beheben das Problem einfach und dauerhaft.
Einen direkten Angriff auf die Lebensdauer des Kaffeevollautomaten führen schwankende Druckverhältnisse im Leitungsnetz, und hier besonders die Phasen mit Überdruck.
Das Mittel dagegen heißt Druckverminderer. Das sind Regelventile, die in den Wasserzufluss eingebaut werden. Sie halten den Wasserdruck konstant und schützen vor schädlichen Druckspitzen.
Diese Frage taucht insbesondere auf, wenn Sie mit dem Gedanken spielen, einen gebrauchten Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss anzuschaffen. Hier kann der Fall eintreten, dass einzelne Teile nicht mehr verfügbar sind und nicht ausgetauscht werden können. Das macht das ganze Gerät unbrauchbar.
Versichern Sie sich also vor der Anschaffung, dass die Ersatzteilversorgung gesichert ist. Oder noch besser: Verzichten Sie ganz auf gebrauchte Automaten mit Festwasseranschluss. Die Risiken sind nicht vorhersehbar.
Nicht jeder Kaffeevollautomat mit Festwasseranschluss verfügt über eine Auffangtasse für das Abwasser. Und selbst wenn: Ihr Inhalt muss regelmäßig entsorgt werden. Auch hier kommt es – wie beim Wassertank – auf das Volumen an. Je größer die Auffangtasse, desto seltener müssen die mit der Wartung betrauten Mitarbeiter sich um dieses Thema kümmern.
Alternativ lassen sich bei den meisten Geräten Ablaufschläuche installieren, die das Abwasser direkt bis zu einem vorhandenen Abfluss führen. Sie sollten prüfen, ob eine solche Ablaufsituation an Ihrem Standort zur Verfügung steht.
Der wesentliche Vorteil eines Festwasseranschlusses ist natürlich die kontinuierliche Wasserversorgung ohne Nachfüllen. Darüber hinaus entfällt beim Festwasseranschluss das Entkalken und Reinigen des nicht vorhandenen Wassertanks.
Dagegen stehen die erheblich höheren Kosten für Festwasserautomaten sowie die eingeschränkte Platzierbarkeit, die vom Vorhandensein eines Wasseranschlusses abhängig ist. Und schließlich hängt der Betrieb von der Qualität des vorhandenen Leitungswassers ab, das gegebenenfalls durch Filter auf die erforderliche Qualität gebracht werden muss.
Kaffeevollautomaten mit Festwasseranschluss bieten den grundsätzlichen Vorteil der unterbrechungsfreien Wasserversorgung, was den vollautomatischen Betrieb erst komplett macht. Allerdings sollten Sie zunächst klären, ob dieser Zusatznutzen in der konkreten Anwendungssituation wirklich erforderlich und angesichts der erheblichen Mehrkosten auch vertretbar ist.
Zusätzlich sollten Sie im Vorfeld abklären, ob ein Wasseranschluss am vorgesehenen Standort zu angemessenen Kosten realisierbar ist. Schließlich muss auch die Frage des Abwassers befriedigend gelöst werden.